Wildkräuter sind das absolute Superfood, zudem regional, saisonal, frei von Schadstoffen und Pestiziden, wenn man sie an den geeigneten Stellen sammelt.
Ein Update aus er Natur für unseren Körper.
Wildkräuter brauchen den Menschen nicht, sie wachsen sowieso. Auch bei langen Dürreperioden oder schlechten Bodenverhältnissen sind sie Überlebenskünstler. Sie werden nicht gezüchtet und tragen ein sehr großes Spektrum an Nährstoffen, Proteinen und Vitaminen in sich.
Ein unglaublicher Mehrwert für unseren Körper sind die Bitterstoffe, die die Kräuter in sich tragen. In unserer heutigen Landwirtschaft werden diese Bitterstoffe in den Gemüsesorten herausgezüchtet, deshalb fällt uns das Essen dieser Stoffe so schwer, diese sind aber so wichtig für unseren Körper. Deshalb ist es empfehlenswert die bitteren Wildkräutersorten mit gängigen Gemüsesorten zu mischen, um sich langsam an den Geschmack zu gewöhnen.
Das Wertvolle an diesen Bitterstoffen ist die Fähigkeit Entzündungen zu hemmen, Gifte zu neutralisieren und Bakterien, Viren und auch Parasiten zu vertreiben. Die Fettverdauung, Magen- und Gallensaftsekretion und unser Leber, unser Entgiftungsorgan, bekommen durch diese Stoffe besondere Unterstützung. Bitterstoffe führen u.a. zur Reduzierung der Verschleimung des Körper. Der Speichelfluss und Stoffwechsel wird angeregt, man fühlt sich wacher und fitter.
Die Nährstoffe unserer Wildkräuter übertreffen sogar um ein Vielfaches das unserer vitalstoffreichen Kulturgemüse wie Brokkoli, Rosenkohl und Grünkohl. Der Vitamin C Gehalt der Brennnessel liegt zum Beispiel 7x höher als von Spinat, ähnlich sieht es bei Vitamin A und dem Gehalt an Proteinen aus. Auch hier sind die Wildkräuter den Kulturgemüsen um ein Vielfaches überlegen. Bei Gänseblümchen findet man den dreifachen Kaliumgehalt, fünfmal mehr Calcium und dreimal mehr Magnesium als bei Kopfsalat.
Durch den hohen Anteil von Eiweiß kann besonders auch bei Vegetariern und Veganer diese wichtige Proteinquelle genutzt werden.
Die Kräuter enthalten Chlorophyll, das Farbpigment, das den Pflanzen ihre grüne Farbe gibt. Je mehr Chlorophyll eine Pflanze enthält, umso höher ist sein gesundheitlicher Nutzen. Es ist außerordentlich hilfreich beim Aufbau von Blutzellen, weil es in seinem Aufbau unserem körpereigenen roten Blutfarbstoff, dem Hämoglobin, ähnelt. Untersuchungen dazu haben gezeigt, dass Chlorophyll aus Lebensmitteln einen positiven Effekt auf die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark haben.
Chlorophyll ist der Türöffner der Zellen für die Aufnahme der Nährstoffe, verbessert den Sauerstoffgehalt von Körpergeweben und Blut, ist reinigend, antibakteriell, wundheilend und alkalisierend, also führt zu einer Erhöhung des ph-Wertes.
🍀 Einige Alltagstips:
Wildkräuter können in Salate, Suppen, Pesto, grünen Smoothies, Gewürzmischungen und Tee, aber auch zu spinatähnlichem Gemüse gedünstet oder für Füllungen, für Kräuterbutter, für Kräuterfrischkäse und zum Bereichern von Eierspeisen verwendet werden.
Manche Blütenknospen (z. B. Löwenzahn, Gänseblümchen) können ausserdem
wie Kapern eingelegt werden.
Mit einer Hand Wildkräuter kann man drei große Portionen Salat ersetzten und das noch viel schmackhafter!
Immer die jungen Triebe der Pflanze sammeln, denn wenn wir Junges essen, verjüngt es uns!
In ein nasses Frotteetuch gewickelt und im Kühlschrank können die Kräuter ein paar Tage aufbewahrt werden.
Bitterstoffe und Wildkräuter gibt es in Bioqualität schon getrocknet, wenn man mal keine Zeit hat selbst sammeln zu gehen, in der Stadt wohnt, die Jahreszeit es nicht zulässt, man aber auf den Mehrwert nicht verzichten möchte!
Bei langen Autofahrten können diese getrockneten Kräuter unter der Zunge gelutscht werden und machen uns wieder wach und frisch💪 !